23. – GUT (Prélude)

Als Gabriel sich aufschwang,
das Dunkle zwischen den Sternen zu ergründen,
griff er der Krone der Schöpfung vor.

Auf seiner Netzhaut funkelt der Ur-Blitz, der Knall;
die Hintergrundstrahlung wärmt sein Gefieder.
Muss er mehr wissen?

Was, wenn die Welt sich dehnt ins Unendliche?
Was, wenn sie sich krümmt und reckt?
In die Hand seines Herren?

In Seine Arme? Seinen Rachen?
Das All eine Schweißperle auf Seiner Stirn.
Nein, nur der Schimmer

einer Unebenheit
auf einer Träne,
heraus-

getreten
aus himmlischer Drüse
als Gott sich gähnend streckte.

Ein Lichtspiel. Die Erde. Der Mensch.

Wem
wäre, wem bliebe
dies zu verkünden?

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