143. – Türme (Ich atme Himmel)

Unter mir meine Beine tragen mich
voran, geradeaus.
Ich drehe mich auf ihnen herum,
zurück; ich tanze.

Durch Sohlen hindurch spür’ ich Dich, Erde.
Becken und Lenden opf’r’ ich Dir
beizeiten, erst

wenn Du mich endgültig zu Dir nimmst.

Bis dahin geb’ ich mich Deinen Geschwistern dar,
Himmel und Meer. Und Schlaf.
Fliegen und tauchen werd’ ich in ihnen,

und zu Dir, zu Ufern, zurückkehr’n,

und auf Dir bau’n.

Und auf Dir bau’n,
mit der Kraft meiner Arme,
die einst, vor der Urflucht, Beine waren.

Unter mir meine Beine tragen mich
voran, geradeaus.
Ich drehe mich auf ihnen herum,
zurück;

ich tanze
Türme.

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1 Gedanke zu “143. – Türme (Ich atme Himmel)”

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