• [Präambel]
  • Vorstellung / Wirklichkeit
    • 1. – Leila, der Welt und der Form halber
    • Eröffnung
      • 2. – Erde (Glaube, Hoffnung, Liebe)
      • 3. – Asche (Glaube, Liebe, Hoffnung)
      • 4. – Staub
      • 5. – „Trage meinen Ring um deinen Hals“
      • 6. – Vorstellung
      • 7. – Mission Accomplished
      • 8. – Der Vorhang fällt, der Schleier nicht
    • Sie
      • 9. – Ouvertüre
      • 10. – Fremde
      • 11. – Vertraute
      • 12. – Mutter
      • 13. – Göttin
      • 14. – Geliebte
      • 15. – Sein (Epilog)
    • Symposion
      • 16. – Drei Gläser Wein
      • 17. – Drei Tropfen (Weinweibgesang)
      • 18. – Lichtung (Zaunpfähle)
      • 19. – Summer Wine
      • 20. – Begnüg dich doch mal
      • 21. – Sie kennt mich
      • 22. – Austausch
    • Gabi’s Bar
      • 23. – GUT (Prélude)
      • 24. – Und
      • 25. – Kurt’s
      • 26. – Alea iacta est
      • 27. – Gabi
      • 28. – Gott und die Welt (Interludium)
      • 29. – Feierabend
      • 30. – Epilog im Himmel
      • 31. – Abbild
    • Geschichte (Korinth)
      • 32. – Übermorgen
      • 33. – Schlüsselkind
      • 34. – Rücksicht
      • 35. – Kriegskind
      • 36. – Drachentöter
      • 37. – My apologies
      • 38. – King Creole und ich
    • Auszug (Delphi)
      • 39. – Freier Himmel (Aura)
      • 40. – Ursprünge
      • 41. – Nemo propheta in patria
      • 42. – Mein Badezimmer hat kein Fenster
      • 43. – Der Name meines Vaters (Angenommen)
      • 44. – Familienroman (Die Gretchenfrage)
      • 45. – Gleichnis
    • Übergang (Athen)
      • 46. – Atem (Drei)
      • 47. – Heimweg
      • 48. – Latte Macchiato
      • 49. – Gedächtnis
      • 50. – Opfer
      • 51. – Bilderverbot (Offenes Feuer)
      • 52. – Gemeinschaft (Nur ein Text)
  • Traum / Rausch
    • 53. – Bocksgesang!
    • Laios
      • 54. – Der Getriebene
      • 55. – Schlechter Traum
      • 56. – Sohn
      • 57. – Flügelschlag
      • 58. – Spätsommer-Frühherbst
      • 59. – Dienst
      • 60. – Atem
    • Iokaste
      • 61. – Unterwegs
      • 62. – Zweites Kapitel (Episode)
      • 63. – An ihrem Hals (Iokaste)
      • 64. – Angesicht
      • 65. – Einmal (500 Bücher)
      • 66. – Fluch (Erbe angetreten)
      • 67. – Das Umsichgreifende
    • Oedipus
      • 68. – Ausgeflogen
      • 69. – Ufer
      • 70. – Zitatenhaftes Zugeständnis
      • 71. – Panta rhei
      • 72. – Wortbrüchig (Letzter Versuch)
      • 73. – Zugrunde gehen (Burning bridges)
      • 74. – Oedipus K. – Betrachtungen eines Geblendeten
    • Die Eumeniden
      • 75. – Scherben
      • 76. – Widerstände
      • 77. – Mutmaßung
      • 78. – Another page
      • 79. – Der Riss
      • 80. – Hättest, wärest, weiter
      • 81. – schale
      • 82. – Machete
      • 83. – Geh-Danken-Striche
    • Theseus
      • 84. – Der Wind, die Feder und das Schwert
      • 85. – Stigmata
      • 86. – Gläserne Geländer (Ich füge mich in Hybris)
      • 87. – Eigentlich (Versuch)
      • 88. – Wettlauf
      • 89. – Brise
      • 90. – Zirkelschlüsse, Schlingen, Mäander
    • Ariadne
      • 91. – Gorgonenhaupt (Ζεί και βασιλεύει)
      • 92. – Fortgesehnt
      • 93. – warte (Ariadne)
      • 94. – Woher es kommt, wohin es geht
      • 95. – Katerstimmung
      • 96. – Jetzt – Netz
      • 97. – vor
    • Dionysos
      • 98. – Helden (Bündnisse)
      • 99. – Kopflastig zuweilen
      • 100. – Kein Fernweh
      • 101. – Bahnhofskneipeneinsicht (Jedes Ding)
      • 102. – Taktlos und vermessen (Feuertaufe)
      • 103. – Ohne Dich
      • 104. – Tropfen
  • Dichtung / Wahrheit
    • 105. – Am Anfang
    • Schall und Rauch
      • 106. – One of these Nights
      • 107. – One Small Step
      • 108. – Dämmerung
      • 109. – Vom Schweben des Teppichs
      • 110. – Magic Hour
      • 111. – Kurzsichtig
      • 112. – Kolonialmächte
    • Gott, die Stadt und der Turm: Gott
      • 113. – gestalten (ihr naht euch wieder)
      • 114. – Hauch
      • 115. – Über ein Bild (Der Herbeizitierte)
      • 116. – Indizien
      • 117. – Vom Annehmen-Dürfen (Herrschaft)
      • 118. – Hiob: Sieg in zwei Sätzen
      • 119. – Sieben Zeilen Lob
    • Der Dichter als Prophet
      • 120. – Jenseits von Gut und Böse? – Der Dichter und das Phantasieren
      • 121. – Über die Gegenwart
      • 122. – aspektivisch dahingedichtetes
      • 123. – Behauptet
      • 124. – Erwartung, Weisung
      • 125. – Wer?
      • 126. – Grabesstille
    • Gott, die Stadt und der Turm: Die Stadt
      • 127. – Sehen und gesehen werden
      • 128. – kynismós
      • 129. – Konvektion (Konversion – Version Nr. 4)
      • 130. – Der Nächste (kynismós 2)
      • 131. – 2 bier
      • 132. – Südfenster (Kältekontraktionen)
      • 133. – Offenes Buch
      • 134. – Der Wilhelminische Ring – Teil drei
      • 135. – Pforte
    • Zwischen Flüssen
      • 136. – Bindung (Aller Anfang)
      • 137. – Love thy Neighbour (Nibelungentreue)
      • 138. – Umzug (Linien)
      • 139. – Thomashöhe
      • 140. – Trocken (Nich’ so wichtich)
      • 141. – Blume
      • 142. – Kreuzwege
    • Gott, die Stadt und der Turm: Der Turm
      • 143. – Türme (Ich atme Himmel)
      • 144. – Himmel (Ich atme Türme)
      • 145. – Rekonstruktionen
      • 146. – Wüstes Land / Waste Land
      • 147. – Lost in Translation
      • 148. – Dazwischen gehen
      • 149. – Vertrieben (Gerechtigkeit und ich)
    • Abgesang
      • 150. – bewusst werden
      • 151. – Stranger Than Fiction
      • 152. – Freitag, 7. Oktober (Annas Tagebuch, erster Eintrag)
      • 153. – Samstag, 8. Oktober (kurz nach Mitternacht)
      • 154. – Samstag, 8. Oktober (9.13 Uhr: Nix ausschlafen)
      • 155. – Halb zwölf
      • 156. – Papas Dritte
  • [Nachwort]

hindrich.com

~ Arthur "art" Hindrich

hindrich.com

Kategorien-Archiv: Kolumnisches – Gedankensprünge als Brücken

Unforgettable

26 Mittwoch Mär 2014

Posted by art in Kolumnisches - Gedankensprünge als Brücken, Mit-Teilendes, Verfasstes

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Wenn ich ein gesangliches Vorbild nennen müsste, dann entschiede ich mich für Nat King Cole. Es gibt ein paar Passagen bei Billy Joel, die mir Respekt abringen. Super für Karaoke, wenn der Hall so hoch ist wie der durchschnittliche Pegel im Publikum. Dann sing ich das fehlerlos. Soweit ich mich später erinnere. Beide spielen Klavier; ich nich so wirklich.
Back to the roots. Ich denke mich in die 50er und 60er zurück, lese Arendts Vita Activa (den Eichmann bin ich schon durch) und befasse mich wieder mit Stanzels Typenkreis der Erzählsituationen. Ohne dass ich sagen könnte, wie das kommt. Ich suche … nach dem … Bürgerlichen in jenem Erzählbedürfnis, das ins Öffentliche dringt. Schöner kann ich das bisher nicht ausdrücken. Gitarre spiel ich.

Das globulare Dorf

17 Montag Mär 2014

Posted by art in Kolumnisches - Gedankensprünge als Brücken

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Rosi Braidotti spricht von „nomadischen Subjekten“ der Postmoderne. Wir seien — nach Deleuze/Guattari — Vielheiten. Im Netz: Je nach dem, „wo“ wir uns einloggen, sind wir jeweils Andere.
Es ist schwer, in Internet-Gemeinschaften jene Kontinutität zu wahren, die man aus dem realen Leben gewohnt ist. Konstruiert ist es. Bemüht. Das Neue reizt. Die Neuerfindung eines Selbst.
Man würde meinen, dass durch das hiesige Kommen und Gehen die Inhalte wichtiger würden (als die Sozialdaten und Biografien, beispielsweise); dem ist aber nicht so, stelle ich oft fest. Immer noch geilen sich Leute „am Autor“ auf, statt sich über „den Text“ zu unterhalten und was der mit ihnen macht. Ablenkungen, Projektionen. Ausflüchte.
Vor dem Internet konnte man nicht so deutlich vernehmen, dass die Botschaft „im Empfänger“ entsteht. Ist Empfang wirklich so sehr gleich Konsum, wie es mir zurzeit (noch) erscheint? Dann entsteht da nämlich nichts – in den EmpfängerInnen. Dann klatscht das Gesendete nur auf.

Diagnosen und die Folgen

20 Montag Jan 2014

Posted by art in Kolumnisches - Gedankensprünge als Brücken

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Diagnostizieren heißt lernen, etwas in Erfahrung bringen und kommunizieren. Naja … Könnte lernen heißen.

Man spricht heute zunehmend vom Lernen als Aushandlung von Bedeutungen (negotiation of meaning). Wir wissen heute, dass wir situiert lernen. In der sozialen Wirklichkeit gibt es meist ein Machtgefälle, sodass wir uns der Bedeutungen derer annehmen, die

  • vorne, an der Tafel stehen, während wir sitzen — oder derer, die
  • am Bettrand stehen, während wir liegen — oder einfach derer, die
  • hinterm Schreibtisch sitzen in einem Raum, in dem wir die Eindringlinge sind.

ExpertInnengläubigkeit.

Das System: „Ich dir geben, was ich für deinen Bedarf halte; du mein Einkommen sichern.“ Da lebt jemand von Krankheit und nicht von Gesundheit, geschweige denn von Heilung. Stichworte Befunds- und Apparate-/Präparatemedizin. Zu wenig Miteinander. Zu wenig Anpassung der Umgebung an die Bedürfnisse Erkrankter. Möglichst viel soll in der Praxis (die Räume meine ich) geregelt werden.

An Diagnosen hängen Schicksale.

Ich arbeite mit „Andersdenkenden“, die sich oft nicht gut ausdrücken können. Eher medizinisch ausgebildete Fachmenschen kommen mit ihren fachspezifischen Klassifizierungen der Wirklichkeit meiner Arbeit häufig in die Quere.

Ich greife mal vor …
Es gibt Aufgaben. Wer sie miterfüllen darf, Teilhabe, wird zu häufig von MedizinerInnen bestimmt, statt von Leuten, die die Diagnostizierten im Alltag — außerhalb der Labore und Tabellen — kennen. Das ist nicht den MedizinerInnen persönlich anzulasten, dass sie „unsere“ Leute nicht kennen. Die MedizinerInnen leiden selbst oft darunter. (Entfremdung vom Produkt, sozusagen. Denn — let’s face it — Medizin ist industrialisiert; da greift Marx.) Und dann geben wir Begleitende, medizinische LaiInnen, die Einschätzungen ab, nehmen Diagnosen vorweg. Und dadurch kommt uns noch mehr Macht zu als wir ohnehin zu viel über unsere KlientInnen haben.

Zwischen dem Ort des Lebens und dem Ort der Diagnosen ist zu viel Abstand zu überwinden. (In Heimen, die ÄrztInnen vor Ort vorhalten ist dieser Weg weniger geografisch als von der Anonymität großer Zahlen getragen. Und Heime dieser Größe bieten oft kaum noch Teilhabe, sind eher auf Pflege konzentriert.)

MedizinerInnen müssten mehr gleichberechtigte Nähe zu ihren PatientInnen pflegen (können). Dann fielen die Diagnosen differenzierter und somit realistischer aus. „Behandlungen“ würden hier und da gänzlich entfallen.
Heilung — so lerne ich zunehmend — hat eher mit Annehmen, Akzeptanz des jeweils ganzen Menschen, als mit Kampf gegen einzelne Symptome zu tun. Diät statt Umstellung

Zurzeit kommen Diagnosen zu oft Verurteilungen gleich, landen in der Anamnese — auf ewig gespeichert, nicht hinreichend hinterfragt — und geben so den restlichen Lebensweg vor. Besonders bei psychiatrischen Befunden.

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